Karies
Folgende Theorien wurden in der Vergangenheit zur Erklärung der Kariesentstehung herangezogen:
- Wurmtheorie
- Dyskrasietheorie (Hippokrates)
- Entzündungstheorie (Galen)
- Chemische Theorie (Paulus von Aegina)
- Chemo-parasitäre Theorie (Miller)
Karies ist so alt wie die Menschheit!
Archäologische Funde lassen vermuten, dass schon die Neandertaler unter Karies litten. Es kam jedoch erst mit der Entstehung der Kulturvölker zur Zunahme der Karieshäufigkeit. Der Einfluss der Ernährung auf die Karieserkrankung wird schon durch Funde der ägyptischen Grabkammern belegt. An mumifizierten Leichen aristokratischer Familien fand man Zahnstein, Karies und Eiterherde. Die Grabbeilagen Gold, Schmuck, Honig, Gebäck und Früchte lassen auf Reichtum und Art der Ernährungsgewohnheiten schließen. Das einfache Volk musste sich mit Datteln und Reis begnügen. Ob es deshalb weniger Karies hatte, ist nicht bewiesen. Fest steht: je höher eine Kultur entwickelt war, desto mehr Menschen erkrankten an Karies. Zuckerreiche Kost wie Kuchen oder Honig begünstigte kariöse Veränderungen an der Zahnhartsubstanz.